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Wie wird man nach einer Hüftoperation schnell wieder fit und gesund?

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Wichtig für eine schnelle Regeneration der Hüfte ist das möglichst schnelle und intensive Einwachsen der Prothese in den Oberschenkelknochen (Femur). Deshalb sollten alle REHA-Maßnahmen, die sich in Deutschland routinemäßig an die OP anschließen, vollständig und geduldig mitgemacht werden. Dazu gehören:
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Physiotherapie mit gezielten gymnastischen Übungen zur Stärkung der Muskulatur, Massage der Wundregion, Radfahren auf dem Ergometer, Wasserübungen.
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In dieser Zeit werden noch Krücken benützt, um zu großen Druck von der Prothese und das sie umgebende Gewebe zu nehmen. Am Ende der REHA können ganz aktive Patienten mit einem guten Heilungsprozess schon zeitweise auf die Krücken verzichten.
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Der eigentliche Wiederherstellungsprozess beginnt nach der REHA, wenn man selbst die Übungen machen muss, die während der REHA unter professioneller Anleitung der Physiotherapeuten und in Gesellschaft der Mit-Patienten ganz leicht vonstatten gingen.
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Die schonendste Sportart für einen Hüftpatienten ist das Radfahren. Das kann er schon innerhalb der ersten 4 Wochen nach der Operation probieren und, wenn schmerzfrei möglich, jeden Tag praktizieren.
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Lange Spaziergänge ergänzen diesen Training, indem dabei die richtigen Muskelpartien fürs Laufen angestrengt und gestärkt werden.
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Ab der 6. Woche kann zur Vollbelastung übergegangen werden, also z.B. auch der Einbeinstand auf der operierten Seite ausgeführt werden Treppensteigen mit einseitiger Belastung stärkt die Beinmuskulatur. Letzteres ist das A und O für einen normalen Gang, da durch eine starke Muskulatur die Unsicherheit bei Normalbelastung abgebaut wird.
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Nach 2 bis spätestens 3 Monaten sollte der Hüftpatient beim Gehen und Tragen von schweren Gegenständen nicht mehr von einem Gesunden unterscheidbar sein. Natürlich sind alle Belastungsschritte mit dem Orthopäden abzustimmen.