Wie kann ich eine Reflexion schreiben?

Eine Reflexion kann einen Text oder ein Buch ebenso thematisieren, wie etwas Erlebtes, beispielsweise ein Seminar oder ein Praktikum. Dabei geht es hauptsächlich darum, die Inhalte und Abläufe mit eigenen Worten zu schildern und diese darüber hinaus zu bewerten und kritisch zu prüfen.

Damit geht die Reflexion weit über eine reine Inhaltsangabe oder Schilderung hinaus und bringt eine starke subjektive Note mit sich, eine persönliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema.

Die Reflexion ist stets in der Ich-Form zu verfassen. Die zu benutzende Zeitform ergibt sich aus dem Kontext, meist ist jedoch die Vergangenheitsform zu bevorzugen. Aufgeteilt ist die Reflexion in drei Abschnitte, die durch passende Zwischenüberschriften voneinander zu trennen sind.

Der erste Abschnitt wird zur Beschreibung des gewählten Themas sowie der Vermittlung zusätzlicher Informationen genutzt. Dafür reicht meist eine kurze Zusammenfassung, in der die wichtigsten Fakten aufgeführt werden, aus. Zu nennen sind hier insbesondere der Ort und die Zeit beziehungsweise der Zeitraum, der Ablauf und die durchgeführten Tätigkeiten.

Im zweiten Abschnitt wird die Auseinandersetzung mit der Situation beschrieben. Hier kann der Verfasser schildern, welche Erfahrungen er gemacht hat, wie er die Situation erlebt und welche Erwartungen er hatte. Haben sich diese erfüllt und konnten Ziele erreicht werden? Hier kann auch im Rückblick eine Einschätzung abgegeben werden, wie sich die Situation mit etwas gewonnenem Abstand darstellt.

Im letzten Abschnitt wird eine eigene Wertung und Kritik eingebracht. Hier kann man beschreiben, was einem an dem Erlebten gut und was nicht so gut gefallen hat. Welche Schwierigkeiten gab es und wie kann man diese zukünftig vielleicht vermeiden? Abschließend kann ein Ausblick gewagt werden, wie die gewonnenen Erkenntnisse zukünftig genutzt werden können.