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Wie schreibt man einen inneren Monolog?

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Für den inneren Monolog muss man sich klarmachen, was von einem erwartet wird. Meist erwartet der Lehrer bei einem inneren Monolog, dass man sich in Situation und Person einfühlt und sich so wie sie ausdrückt.
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Für den inneren Monolog wird eine Ausgangssituation gegeben, die sehr wichtig ist, denn auf sie wird den ganzen Text über eingegangen. Es gibt also einige Fragen die man für sich beantworten sollte:
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Die Ausgangssituation ist meist ein Zitat aus dem Text, wichtig hierbei ist, dass man den Text bis dorthin gelesen hat oder weiß, was bis dahin mit der betreffenden Figur passiert.
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Meist wird der Lehrer dann eine fiktive Situation erfinden, z.B. dass die Figur in dieser Textstelle einen Tagebucheintrag schreibt oder über die Situation nachdenkt. Die Frage, die man sich hierbei zuerst stellen sollte, ist: „Wie würde ich reagieren?“
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Dabei sollte man in Betracht ziehen, was bisher geschehen ist und welche Konsequenzen die verschiedenen Möglichkeiten zum agieren hätten.
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Nachdem wir uns nun kurz klargemacht haben, wie wir reagieren würden, versetzen wir uns in die geforderte Person hinein. Was wissen wir über diese Person? Ist sie besonders temperamentvoll, religiös, schüchtern…? Welche Charakteristik ist besonders bei ihr ausgeprägt, was macht sie aus?
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Jetzt versuchen wir unsere eigene Reaktion dem anzupassen, was diese Person an unserer Stelle tun würde.
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Jetzt, nachdem wir wissen, wie die Person auf die Situation reagieren würde, machen wir uns klar, was sie denken würde. Was wäre ihr innerer Konflikt, was würde diese Person beschäftigen? Und die Antwort darauf schreiben wir in den Text.
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Ein Rohentwurf ist hierbei sehr hilfreich, denn er lässt sich gut bearbeiten und verbessern.
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Versuchen Sie nicht der Person Ihre Reaktion und Gedanken aufzuzwingen, sondern fühlen Sie sich in sie hinein und schreiben Sie, was diese Person schreiben würde.
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Vergessen Sie nicht, dass der innere Monolog nicht gegliedert ist, niemand denkt wie in einer Erörterung. Gedanken fliegen durcheinander und stoßen sich gegenseitig an, ein Gedanke führt zum anderen.
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Innere Monologe sind durcheinander, seien Sie mutig und kreativ! Lassen Sie Gedankengänge auch abbrechen oder schweifen Sie ab (nicht zu sehr!).