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Wie kann man eine Satire schreiben?

Was man braucht: Computer, Textverarbeitungssoftware, Drucker
Zeitaufwand: Je nach Umfang bis zu einigen Stunden
Schwierigkeit: Mittel bis schwer
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Die Satire ist ein Schreibstil, der in vielen Darstellungsformen von Texten vertreten sein kann, beispielsweise in Reden, Berichten, Debatten oder ganzen Romanen.
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Die Satire stellt Dinge in überhöhter Art und Weise dar und bedient sich dabei der Form der Übertreibung (Beispiel: “ Er kam immer zu spät…“ wenn ausgesagt werden soll, dass derjenige einige Male zu spät kam.). Aber auch Widersprüche gehören zur Satire (Beispiel: „Auf ihn konnte man sich verlassen…“ wenn man sich nicht auf die Person verlassen konnte.).
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Weitere Stilmittel der Satire sind die Komik, die Parodie, die Polemik und die Didaktik. Alle Stile können beliebig miteinander gemischt werden, es empfiehlt sich jedoch für den Textfluss, nur ein bis zwei Stile je Text zu benutzen.
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Inhaltlich ist die Satire an keine Konventionen gebunden. Auch vor moralischen Grundsätzen braucht prinzipiell kein Halt gemacht werden. Jedoch sollte darauf geachtet werden, die Satire nicht als Mittel zum Zweck zu missbrauchen, da dies vom Leser schnell durchschaut wird. Satire will Kritik versteckt äußern und zum Schmunzeln und Nachdenken anregen.
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Eine Satire benötigt also zunächst einmal ein passendes Thema. Dies kann eine Person, ein Ereignis, Erlebnis oder eine Aneinanderkettung davon sein. Am Besten eignen sich Themen, die sich im aktuellen Zeitgeschehen abspielen und den meisten Menschen daher bekannt sind, beispielsweise politische Zwistigkeiten, Kriege und Konflikte oder allgemeines Weltgeschehen.
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Nun wird das jeweilige Thema in einer übertriebenen Darstellung abgehandelt. Die Einleitung kann dabei aus einer Provokation bestehen, um Aufmerksamkeit zu erregen, während der Hauptteil sich mittels der satirischen Hilfsmittel tiefer mit dem Thema auseinandersetzt.
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Der Schlussteil sollte die Kritik, welche sich hinter der Satire verbirgt noch einmal deutlich hervorheben und eine entsprechende Pointe beinhalten, welche den Leser noch einmal berührt.