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Wie kann ich Bauchreden lernen?

Was man braucht: (große) Bauchredner-Puppe
Zeitaufwand: Bis zur Perfektion: bis zu einem Jahr
Anmerkungen: Möchte man an einem Kindergeburtstag oder an einer sonstigen Veranstaltung die Besucher mit etwas unterhalten, was nicht viele Menschen beherrschen, ist das Bauchreden eine tolle Sache. Es geht darum den Zuschauern die Illusion aufzuerlegen eine Puppe könne sprechen und führe einen Dialog mit dem Bauchredner. Die eigenen Lippen bleiben unbewegt und die Laute scheinen wirklich aus dem Mund der Puppe oder aus dem Bauch des Künstlers zu kommen. Hierdurch entstand der Name „Bauchreden“. Dass es sich dabei lediglich um einige Tricks und Übung handelt, wird in dieser Anleitung erklärt.
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Entspannen Sie den Kiefer, lassen Sie ihn leicht hängen und öffnen Sie den Mund nur einen Spalt weit, die oberen Zähne sollten noch mit der Unterlippe Kontakt haben.
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Sagen Sie jetzt die Vokale auf: A, E, I, O, U, Ä, Ö, Ü.
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Das O, U, Ö und Ü sind schwieriger, wiederholen Sie, bis Sie alle Laute schaffen.
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Wiederholen Sie die Übung mit dem gesamten Alphabet. Sie werden feststellen, dass B, M, F, P und W so kaum aussprechbar sind. Die übrigen sollten Sie aber recht schnell einüben können.
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Um das M zu ersetzen, summen Sie und wechseln Sie dabei von M zu N. Ihr Ziel ist es hierbei, einen Laut zu finden, der zwischen den beiden liegt.
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Sprechen Sie das F einfach wie die Japaner: Pusten Sie durch die offenen Lippen.
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Weiter können Sie ersetzen: B durch G, P durch K und W durch U. Benutzen Sie diese Laute als Ansätze und modifizieren Sie sie ähnlich wie das M/N-Paar nach und nach, um den ersetzten Lauten ähnlicher zu werden.
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Und jetzt: Üben. Bauchreden ist nicht einfach, üben Sie also möglichst viel und geben Sie nicht zu früh auf.
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Kommt dann der Zeitpunkt der Aufführung, ist es sehr wichtig das Gelernte auch richtig anzuwenden: Auf jeden Fall den Text der Puppe vorschreiben, um die besagten Laute vermeiden zu können.
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Schwierige Wörter können ersetzt werden: „Sprechen“ durch „reden“, „müssen“ durch „sollen“ usw. D.h. Synonymen oder Umschreibungen suchen, in denen B, M, F, P und W möglichst wenig bis gar nicht vorkommen.
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Und das wahrschinlich Wichtigste: Die Ablenkung! Ist die Puppe interessant und lustig genug gehen die eigenen Fehler unter. Man wählt also am besten eine große Puppe aus.
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Außerdem muss die Stimme gut gewählt werden; diese sollte sicht deutlich von der eigenen unterscheiden. Vielleicht hat sie einen spanischen Akzent oder einen Sprachfehler.
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Und zum Schluss: Die Witze sind Sache der Puppe!